Gib Dir Raum - Ki- Karate auf Sylt

Hast Du jemals den Raum wahrgenommen? Den Raum um Dich herum, zwischen Dir und Deinem Trainingspartner oder einfach den im Dojo oder der Trainingshalle?

Dies war ein Thema von Vielen, welches in der diesjährigen Ki-Karate Woche mit Anette Christl und Petra Schmidt unseren Wissensraum erweiterte.

... jetzt auch mit Bilder im nigelnagelneuen Fotoalbum.

 

Jeder Tag beginnt mit Ki-Übungen. Wir aktivieren die Meridiane zum einem mit sanftem Klopfen, zum anderen mit „Verrenkungen“ der feinsten Art.

Man könnte meinen, dass die Übungen weh tun, aber nein es sind die Verspannungen, die man schon ewig mit sich rumschleppt und fleißig jeden Tag durch krummes Sitzen am Schreibtisch züchtet.
Mit jeder Wiederholung und jedem Tag merke ich wie die Muskulatur lockerer wird und die Gelenke wieder mehr Raum zur Bewegung haben. Und so ganz nebenbei verschwinden auch die Schmerzen.

In den Ki-Karate Einheiten bei Petra arbeiten wir hauptsächlich an der Effizienz von Age Uke, Gedan Barai, Oi-Zuki und Shuto Uke. Auch wenn es so einfach aussieht, kann es doch so schwer sein – im richtigen Moment loszulassen und die Technik locker aber hocheffizient auszuführen. Und wenn wir nicht locker genug sind, dann lässt uns Petra wieder „wuffen“, bis auch der letzte Kiefermuskel ganz locker ist, der so gerne bei vielen Karateka und so auch bei mir verspannt. Hier haben wir alle sehr viel Raum zur Verbesserung.

Anette fordert uns im Ki-Kumite auf unserem Impuls zu folgen, unser Bewusstsein weit zu machen und eben nicht nur unseren Trainingspartner physisch und visuell wahrzunehmen, sondern eher den Raum und was darin passiert.

Ja - das hört sich ein bisschen seltsam an, denn was soll denn schon sein - da in der Luft? Ich sag´s Euch! - Ganz viel „Nichts“ und ein bisschen mehr! - Um das zu verstehen muss man den Kopf ausschalten und eine Ebene tiefer gehen. Logik und Erfahrungen stehen da nur im Weg, hier hat das Gefühl das Sagen.

Es erinnert mich ein bisschen an ein Zitat von Master Yoda aus Star Wars: „You must unlearn what you have learned.“ Obwohl ich mich frage, ob es nicht eher so ist, dass wir wieder das Lernen müssen, was wir irgendwann mal verlernt haben? Nämlich Wahrzunehmen und zu fühlen - uns selbst, unsere Mitmenschen und den Raum in dem wir leben.

Am Ende ist die Woche total schnell vorbei und Dank der vielen Ki-Übungen, dem vielen Wahrnehmen und der abendlichen Meditation ist man auch noch total entspannt.

Schöner kann eine Karate Woche nicht sein.

Vielen Dank an Petra und Anette für diese tolle Woche und an die Gruppe, die so eine Lustige war

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